Das Samsung Galaxy S3 mini im Alltagstest

Das Samsung Galaxy S3 mini im Alltagstest

21. Februar 2013 4 Von Lassito

Auf der Suche nach dem perfekten Begleiter im Alltag hat sich auch das S3 mini bei mir eingefunden. Die Liga der 4 Zöller mag ich persönlich gerne da sie sehr handlich sind und doch so einiges bieten. Ob das Samsung Galaxy S3 mini unter diejenigen fällt die das Können lest ihr im folgenden Alltagstest.

Vorweg will ich schon mal sagen, dass das S3 mini zwar ein guter aber kein perfekter 4 Zöller ist. Es hebt sich nicht wesentlich von anderen dieser Klasse ab. Die Spielereien die Samsung eingebaut hat heben das S3 mini zwar noch ein wenig mehr nach oben doch nicht über die anderen hinaus.

UNBOXING:

Das S3 mini kommt in einer weißen kleineren Schachtel daher. Im Inneren befindet sich der kleine Bruder des Flaggschiff S3 also das Samsung Galaxy S3 mini, ein Ladegerät, Kopfhörer sowie eine Kurzanleitung. Das Samsung Galaxy S3 mini aus der Verpackung genommen liegt es mit 121,55x63x9,9mm und ca. 120 Gramm sehr gut in der Hand. Die Runde Form kennen wir schon vom großen Bruder denn das S3 mini gleicht diesem sehr.

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Äußerlich wurde alles vom S3 (wie von der Natur gegeben) übernommen, nur dass eben das S3 mini kleiner ist. Ansonsten finden wir am Gerät einen zentral gelegenen Homebutton, links daneben die Menütaste und rechts den Zurückbutton, die aber nicht sichtbar sind sondern nur auf Berührung beleuchtet werden.

Was ich persönlich blöd finde und nicht unbedingt mag ist die auf der rechten Seite befindliche Power Taste. Die ist meines Erachtens einfach oben am Gerät besser untergebracht.

Linker Hand finden wir die Laut-Leisewippe, oben die 3,5mm Klinke für die Kopfhörer und unten den MicroUSB Anschluss.

Auf der Hinterseite ist natürlich die Kamera, der LED Blitz sowie die Lautsprecher verborgen, also alles da was man so braucht.

Für viele ist das S3 sowie das Samsung Galaxy S3 mini von der Form her perfekt. Die Rundungen schmeicheln der Handfläche. Ich wiederum finde z.B. das Xperia P formschöner. ist aber Geschmackssache.

smartcamnews-sgs3mini-ansicht gerät

Was ich noch wichtig finde jedoch nicht gefunden habe ist die Notification LED. Ein unverzichtbares Feature das jedes Smartphone besitzen sollte. Aushelfen können hier nur Apps wie z.B.

[appbox googleplay com.led.notify]

Aber jetzt genug über das Äußerliche geplaudert. Widmen wir uns doch einem noch viel wichtigeren Detail, dem Display.

DISPLAY:

Dieser ist recht ordentlich. Der 4 Zoll große Display ist ein sAmoled der mit 480×800 Pixel auflöst also nicht mehr ganz zeitgemäß ist. Dies heißt aber nicht gleichzeitig, dass er mir nicht gefallen hätte sondern nur dass es andere Hersteller besser können denn im Zeitalter des z.B. Xperia Z mit FullHD könnte man den „Kleinen“ zumindest 720p Displays spendieren.

Grundsätzlich ist der Kontrast, die Helligkeit sowie die Schärfe ausreichend um im Alltag das Notwendigste zu meistern.

Schutz erfährt das Display durch ein Corning Glas. Es soll äußere Einflüsse fernhalten und so für Langlebligkeit sorgen.

Farben werden gewohnt kräftig und sogar etwas knallig wiedergegeben. So kennen wir es von Amoled Displays.

Mit der Displaytastatur hatte ich, so wie auch Bloggerkollegen von Mobiflip, meine Probleme. Irgendwie wollte ich nicht die richtigen Buchstaben treffen. Eine andere Tastatur installiert und schon war der Fehler behoben und ich konnte munter weitertippen.

Weiters hätte ich keine Kritikpunkte mehr finden können. Das Display verrichtet das was es soll ohne Mucken zu machen.

AKKU:

Genau dieser ist mit 1500mAh gut berechnet und bringt mich und das S3 mini gut über den Tag. Vor allem bei aktivem Telefonieren konnte ich bemerken, dass dem Akku nicht viel Energie entzogen wird.

Laufzeiten um die 2 Tage konnte ich leicht schaffen.

Ging es ein wenig hektischer zu kommt man aber trotzdem über den Tag. Hier scheint das Energiemanagment etwas besser gestaltet worden zu sein als beim großen Bruder. Es wird ja auch der Prozessor gedrosselt wenn er nicht benötigt wird. Schaltet man den Energiesparmodus aus kann sich die Akkulaufzeit schon verändern. Also einfach eingeschalten lassen und man muss sich keine Sorgen um die Laufzeit machen. Nur muss man damit rechnen, dass das Smartphone ab und zu Denkpausen braucht denn der Prozessor drosselt sich bis auf 800 mHz herunter.

SPEED:

Auch hier muss ich wieder mal Kritik üben denn in diesem Punkt kann mich das Samsung Galaxy S3 mini nicht überzeugen. Ich hatte viel mit Rucklern zu kämpfen. Auch auf das Drücken des Homebuttons hat das mini nicht immer gleich reagiert sondern genoss ein wenig Bedenkzeit. Dies darf meiner Meinung nach nicht mehr passieren vor allem wenn man so einen tollen großen Bruder hat der einiges besser macht. Jelly Bean in der Version 4.1.2 sollte hier auch noch seiniges dazu beitragen. Auch war das Energiemanagment nicht schuld denn dieses hatte ich deaktiviert.

Nimmt man die alltäglichen Arbeiten als Maßstab dann wird der Speed von 1GHz Dual Core schon reichen. Gefühlt macht auch hier wieder als Vergleich das Xperia P das bessere Gesicht.

Natürlich habe ich Benchmarktests durchgeführt und die euch natürlich nicht vorenthalten.

smartcamnews-sgs3mini-benchmarktests

GPS UND KONNEKTIVITÄT:

GPS ist heutzutage schon eine Serienausstattung die auch normalerweise nicht mehr fehlt. So auch im S 3 mini. Dort wird der Satfix rasch erledigt und Navigieren mit Google Maps gefällt. Hier finde ich nichts was mich stört.

Bei der Konnektivität hat das mini natürlich auch alles an Bord was Rang und Namen hat. Einzig allein verzichtet man auf NFC. Gott sei Dank hat sich Samsung darüber Gedanken gemacht und legt das S 3 mini neu auf, diesesmal mit NFC. Braucht man ja auch um z.B. mit der NFC Box von Sony umzugehen.

WLAN b/g/n, HSDPA, HSUPA, DLNA, A2DP, Bluetooth 4.0 gehen einwandfrei ans Werk. Im Test kam es zu keinen Komplikationen mit den Verbindungstypen. Was mir ein bißchen aufgefallen ist, dass die Empfangsleistung (Mobilnetz) gegenüber anderen schwächer ist. Dort wo meine Freundin mit dem iPhone 5 noch telefoniert hat, hatte ich schon keinen Empfang mehr. Kann natürlich auch am Netz liegen doch befanden sich beide im Netz von 3 sodass ich schon einen Vergleich hatte.

Ein positives Licht auf das S 3 mini wirft der microSD Slot der bis zu 32 GB alles frisst. Es ist somit genügend Speicher vorhanden um auch mal eine Musiksammlung abzulegen.

HANDLING:

Dazu habe ich schon unter Punkt UNBOXING, angeführt, dass mir persönlich eckige Smartphones besser gefallen da sie meiner Meinung nach besser in der Hand liegen. Wie gesagt ist die Form Geschmackssache und da ist bekanntlich jeder etwas anders.

Von allen Seiten bedrachtet macht das S 3 mini einen stylischen kleinen Bruder her. Das S 3 kann stolz sein so einen kleinen Bruder zu haben denn die Form ist extravagant und sieht gut aus. Die verwendeten Materialien sind großteils Plastik. Die Rückseite knarzt hin und wieder ganz leicht. Auch die Spaltmaße kenne ich von Samsung anders. Eigentlich keine Kritikpunkte die einen Kauf verhindern würden denn wir Meckern hier auf sehr hohem Niveau. Das soll ruhig mal angemerkt werden.

Im Großen und Ganzen kann ich nach 2 Wochen sagen, dass ich mich doch ein wenig anfreunden konnte und mir das S 3 mini zum Schluss doch ganz gut in der Hand gefallen hat. Übrigens die Farbe nennt sich Ceramic White.

KAMERA:

Hinten hat Samsung bekanntlich eine 5 MP Kamera verbaut die subjektiv recht ordentliche Fotos macht. Für Hobbyfotografen mag diese doch ein wenig zu schwach sein aber für gelegentliche Schnappschüsse durchaus genügen. Die Kamera-App verfügt über keine wesentlich nennenswerten Pluspunkte. Es sind keine besonderen Features verarbeitet worden die Andere nicht auch haben.

Der LED Blitz kann bei Dunkelheit nicht wesentlich helfen da er einfach zu schwach ist. Die Bilder wirken sogar ein wenig gelbstichig. Aber dafür ist ein Smartphone sowieso nicht gedacht.

Die Videofunktion hingegen gefällt mir gar nicht. Es liegt jetzt nicht daran, dass ich nur mit 720p filmen kann sondern, dass nur mit Mono Ton aufgezeichnet wird. Wie klingt da der Ton wenn ich meine Tochter in der Schule bei einer Veranstaltung aufnehme? Die ganze Dynamik geht hier verloren. Schade.

Die Frontkamera kann für Skype oder sonstige Videotelefonie verwendet werden. Dafür reicht sie allemal.

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TELEFONIE:

Wow kann ich nur sagen. Hier hat mich das S 3 mini voll überrascht. Meine Gesprächspartner haben super geklungen und nicht blechern. Auch ich wurde überall gut verstanden und man hatte nie das Gefühl nicht wahrgenommen zu werden. Auch der Lautsprecher zum Freisprechen ist ausreichend laut und genügt für gelegentliche Telefonate.

MUSIK und MULTIMEDIA:

Hier hat Samsung das übliche auf das Smartphone gepackt. Die Apps die mittels der Touchwiz Oberfläche geliefert werden und die Multimedia Dinge betreffen gefallen mir auch hier wieder beim Xperia P als Vergleich besser. Aber wie schon oft in unseren Alltagstests erwähnt sollte sich hier jeder selbst für seine Lieblingsapps entscheiden.

Ich z.B. verwende einen Onlinedienst wie Juke um Musik auf meinem Tablet oder Smartphone zu hören. Aber auch Google Music gehört dazu. Sollte ich mal Musik auf meinem Smartphone haben dann nehme ich als Player den von Sony, den ihr inzwischen schon als App laden könnt.

smartcamnews-sgs3mini-player

FAZIT:

Dieses ist wie ich finde sehr ausgeglichen. Das S3 mini ist kein Meisterstück aber auch kein Versager.

Es kann Dinge sehr gut vor allem die die Samsung wie schon im großen Bruder S 3 eingebaut hat. Pop up Play, Direkt Call, S-Voice und Smart Alert sorgen für ausreichend Spaß sind aber nur nette Spielereien die im Alltag nicht unbedingt erforderlich sind.

Was den Akku bzw. die Ausdauer betrifft kann ich jedem das mini ans Herz legen. Ein Arbeitsalltag schafft das S 3 mini ganz leicht.

Wenns um die Power geht muss ich sagen, dass man um € 280,- schon fast ein Nexus 4 bekommt welches durchaus schneller jedoch wieder von der Größe her dominanter ist.

Vergleiche ich die zwei gleichwertigen Geräte, das Xperia P mit dem S 3 mini so ist mein persönlicher Favorit dasXperia P vor allem weil mir dort der Display mehr zu sagt.

Am Besten wird sein ihr geht in den Handel und seht euch das mini selbst an. Nehmt es am Besten in die Hand und tippt ein wenig darauf herum. Ihr bekommt dann ein Gefühl dafür ob ihr euch damit anfreunden könnt.

Jetzt möchte ich nochmal kurz die Pro und Contras anführen.

PRO:

  • Akkulaufzeit
  • Features (Smart Stay usw.)
  • microSD Slot

CONTRA:

  • Display (800×480 Pixel)
  • Performance (Ruckler, Denkpausen)
  • Materialien
  • fehlendes NFC

SPEZIFIKATION:

Network/Bearer and Wireless Connectivity

  • GSM 3G, HSUPA
  • EDGE / GPRS (850, 900, 1.800, 1.900 MHz)
  • HSPA 14,4, 5,76
  • 802.11 a/b/g/n 2,4 + 5 GHz
  • Wi-Fi Direct verfügbar
  • HSP, HFP1.5, A2DP, SPP, OPP, PBAP, MAP, AVRCP 1.3, HID
  • Unterstützt USB 2.0
  • Unterstützt Kies, Kies Air

Chipset

  • Dual-Core
  • 1 GHz

Sensors

  • Beschleunigungsaufnehmer, Geo-magnetischer Sensor, Gyro-Sensor, Näherungssensor

Connectors

  • USB 2.0
  • 3,5 mm Stereo-Kopfhörerbuchse
  • Externer Speicherkartensteckplatz: microSD (bis zu 32 GB)
  • Unterstützt SIM
  • Micro USB verfügbar

Services and Applications

  • Samsung Apps verfügbar
  • Music Hub (D/L)
  • Readers Hub (D/L)
  • Game Hub
  • ChatON verfügbar
  • ActiveSync verfügbar
  • B2B-Kompatibilität: ODE, EAS, MDM, VPN, CCX, WebEX
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