Sonos Play 5 im Alltagstest – ein starkes Stück

Sonos Play 5 im Alltagstest – ein starkes Stück

14. November 2013 Aus Von Lassito

Über Sonos konntet ihr in unserem Technikblog schon einiges lesen. Neben dem Test der Play:3 konntet ihr schon Sonos Homekino, die Playbar, kennen lernen. Als nächstes testeten wir nun den großen Bruder der Play:3, die Play 5. Ob sie was besser kann als der Kleine klärt sich gleich.

Sonos ist ein alt bekanntes kalifornisches Unternehmen das sich voll und ganz um die Beschallung am Heimsektor kümmert. Das tolle daran ist, man kommt fast wireless aus d.h. einzig allein das Stromkabel wird gebraucht, hat man eine Bridge. Neben dem Einstiegslautsprecher Play:3 gibts noch die bei uns vorgestellte Play:5 sowie die Playbar für Homekinoenthusiasten. Wer noch bums braucht wird auch den Sub wollen.

UNBOXING:

Von Sonos bekannt kommt alles schön verpackt in einer schwarzen Schachtel mit dem Aufdruck der Play:5 daher. Die Schachtel einmal geöffnet die Bedienungsanleitung auf CD und darunter die Play:5 in weiß. Nebenan in einer Schachtel naürlich das Stromkabel, ein Lan-Kabel sowie ein 3,5mm Klinkenkabel um eure mobilen Tonträger anschließen zu können.

Unboxing Sonos Play:5

Unboxing Sonos Play:5

Die Play:5 sieht in weiß absolut gut aus und fügt sich ins Wohnzimmer, zumindest bei mir zu Hause, wunderbar ein. Keine Angst auch in Schwarz ist sie zu haben. Mit 217 x 365 x 123 mm nicht gerade klein braucht man schon Platz. Einfach so in ein Regal geht hier nicht, bei den Play:3 schon.

Aufstellung bei mir im Wohnzimmer - nebenan die Play:3

Aufstellung bei mir im Wohnzimmer – nebenan die Play:3

Oberseite der Play:5

Oberseite der Play:5

Hinterseite der Play:5

Hinterseite der Play:5

INSTALLATION:

Überraschungen bei der Einrichtung, Fehlanzeige. Sonos steht für simples von jedem zu schaffendes Einrichten. Ich habe bereits ein Set von Sonos bestehend aus 2 Play:3 Speakern, die im Stereomodus laufen und der Bridge die dafür verantwortlich ist, das Sonos eigene Wireless Net aufzubauen. Es muss aber nicht unbedingt eine Bridge verwendet werden. Es genügt einfach einen der verwendeten Lautsprecher mittels Kabel an den Router zu hängen.

Aufgrund dessen, dass ich schon ein bestehendes Sonos Netz habe, wurde es mir erspart alles neu zu konfigurieren, was aber einfach von der Hand geht und per CD super beschrieben ist. User die noch nie mit Technik in Berührung gekommen sind könnten ein Sonos System mühelos aufbauen.

Um die Play:5 nun in meinem Netzwerk mit einzubauen, die App auf dem iPad geöffnet, eine neue Komponente hinzufügen getoucht, auf der Play:5, Mute und Lauterbutton gedrückt und schon beschallt das schöne Ding mein Wohnzimmer.

Solltet ihr keine Bridge besitzen, die aber nicht unbedingt erforderlich ist, siehe ein wenig oberhalb, deren Investition sich aber schon lohnt, müsst ihr anders vorgehen denn dann muss die Play:5 dauernd mit dem Router per LAN-Kabel verbunden sein. Näher darauf einzugehen würde den Testbericht unnötig in die Länge ziehen weshalb ich mich deshalb kurz halte und ihr dies eh schon im Play:3 Bericht lesen könnt.

Komponente hinzufügen - wie zb die Play:5 in ein bestehendes System

Komponente hinzufügen – wie zb die Play:5 in ein bestehendes System

Super und bei allen Lautsprechern der Sonos Serie vorhanden ist der Ethernet-Anschluss der für den Anschluss einer Set-Top-Box, einem DVR, einem PC, einer Spielekonsole oder einem NAS-Laufwerk dienen kann. Bei der Play:5 gibts sogar 2 solltet ihr über eine Bridge mit dem Netz verbunden sein.

Ich selbst habe einen Pogoplug NAS drauf laufen und dies ohne Probleme. Auch die Geschwindigkeit ist recht ordentlich sodass ich von meiner externen Festplatte die am Pogoplug hängt Videos streamen kann. Zwischenzeitlich hängt auch noch mein Sony KDL 55W905 auf der Play:3.

Ein großer Vorteil der Play:5 hingegen der Play:3 ist der 3,5 mm Klinken-AUX-In Anschluss der es euch ermöglicht eure Smartphones, MP3 Player oder Tablets anzuschließen. Um dann auch noch etwas von dem zu hören müsst ihr vorher im App auf „Eingang“ schalten. Eingang ist ein Menüpunkt der Quelle sowie z.b. Spotify.

Überdies könnt ihr auch noch eure Kopfhörer anschließen. Auch diesen Anschluss hat man nicht vorenthalten.  

smartcamnews-sonos play5-anschlüsse

 

AUFBAU:

Eingangs schon erwähnt ist die Play:5 größer als die Play:3 und sollte deshalb auch mehr aufspielen. Der PLAY:5 integrierte man 5 hochentwickelte digitale Verstärker der Klasse D. Diese sind dann mit 5 Lautsprechern verbunden um überragenden Klang in jedem Raum zu liefern. Die Play:5 bietet deshalb Stereosound zusammengesetzt aus einem Subwoofer, zwei Mittel- und zwei Hochtöner. Es sind somit alle Frequenzen abgedeckt. Das hört man.

Wie die jeweiligen Lautsprecher angesteuert werden sollen bestimmt ihr selbst mittels dem Sonos App für iOS, Android oder einer eines Drittanbieters für Windows Phone. Die Equalizer-Einstellungen hingegen können nur auf den originalen Apps vorgenommen werden.

[appbox googleplay id=com.sonos.acr]

[appbox appstore id293523031]

[appbox windowsphone de3df14b-8d17-e011-9264-00237de2db9e]

iOS App auf dem iPad

iOS App auf dem iPad

[youtube]http://www.youtube.com/user/sonos?feature=mhsn#p/u/11/jLskgu2IJIo[/youtube]

 

KLANG:

Als direkten Vergleich habe ich die Play:3 nebenan stehen die immer wieder zum Zug kommt um genau zu hören ob die Play:5 wirklich besser klingt. 

Bei gleichen Equalizereinstellungen kommt es einem nicht nur so vor sondern es ist so, muss die Play:3 im Bassbereich eindeutig den Hut ziehen. Das Volumen fehlt hier gegenüber der Play:5, die ja auch größer ist. Dafür kommen die Höhen bei der Play:3 gefühlt besser und klarer rüber. Meines Erachtens braucht der Bass einfach mehr Volumen um richtig zum Klang zu kommen die Höhen hingegen nicht.

Equalizereinstellungen im App

Equalizereinstellungen im App

Im Mitteltonbereich klingt die Play:5 sehr ausgewogen. Alle von mir abgespielten Genres klingen durchwegs interessant. Nicht in allen Bereichen sehr gut aber auch nicht mittelklassi. Sonos will und muss ein Mittelding schaffen. Es ist dem kalifornischen Hersteller ein Anliegen in jedem Raum gut zu klingen auch wenn es ein Bad ist. Das schafft man auf jeden Fall. Gespannt sind wir schon auf die Play:1 die in Kürze bei uns eintreffen wird. Diese ist dann auch Badfähig d.h. man kann sie auch in Feuchträumen verwenden.

Das Klavierkonzert Nr. 2, B-Dur, op. 19, Adagio auf der Play 5 erfreut alle Zuhörer jedoch auch Tinie Tempah klingt supi.  

 

Stereopaar mit 2 Play 5 erstellen

Stereopaar mit 2 Play 5 erstellen

Vorwiegend geht´s um Beschallung im gesamten Haus weshalb das System vor allem sehr flexibel sein sollte. Da kann Sonos bis dato fast niemand was vormachen.

Wer vielleicht Stereoklang vermisst soll nicht enttäuscht sein denn mit 2 Play:5 geht das allemal. Hierzu ist das App wieder mal notwendig umd die Einstellungen vorzunehmen.

 

FAZIT: 

Wer Sonos kennt wird es auch weiterhin mögen. Die Auswahl an Komponenten ist riesengroß. Die Play:3 und nun auch die Play:1, als Einsteiger oder Regallautsprecher, die Play:5 für größere Räume wenn es nur ein Lautsprecher sein soll und die Soundbar wenn es ums Heimkino geht. Wer noch einen richtigen Bums haben will sollte auf den Sub nicht verzichten. 

Sollte jemand 2 Play:5 wollen können diese auch gut zu einem Stereopaar verbunden werden. Es kann aber auch jeder Lautsprecher für sich arbeiten und in verschiedenen Räumen angesteuert werden. 

Eine Play:3 und eine Play:5 zu einem Stereopaar zu verbinden gelingt leider nicht.

Klanglich ist die Play:5 über alle Bandbreiten vertreten kann aber nicht bei allen Genres vollends überzeugen. 

Desingtechnisch aber am Puls der Zeit und passt denken wir in jedes Wohnzimmer. 

 

Pro:

*Flexibilität

*Steuerung

*AuxIn

*Kopfhörer Out

 

Contra:

*Klang nicht in allen Genres gut

*ein Lautsprecher muss mindestens per Kabel an den Router ist keine Bridge vorhanden

*Preis

Print Friendly, PDF & Email