Samsung Galaxy S8 – top oder flop

Samsung Galaxy S8 – top oder flop

12. August 2017 1 Von Lassito

EINLEITUNG:

 

Neues Jahr, neue Galaxy S-Reihe von Samsung. Mit dem S8 und dem S8+ hat Samsung im Jahr 2017 die Latte für die nachkommenden Smartphone-Hersteller und ihre Flaggschiffe hochgelegt.

Im Wissen, dass wir mit unserem Test sehr spät dran sind, sei aber folgendes gesagt. Nach wie vor ist die Galaxy Reihe up do date und immer noch bei den Flaggschiffen dabei.

 

Wir haben uns damit beschäftigt das S8, in unserem Fall das S8+ mit dem S7, das immer noch mein Daily Driver ist, zu vergleichen.

Inwieweit ein S8 oder S8+ nun besser ist als ein S7 oder S7edge werde ich mir im folgenden genauer ansehen.

UNBOXING:

 

Minimalistisch und ohne große Aufregung betrachte ich das S8+ bzw. dessen Verpackung als sie zu mir nach Hause kam. Schlicht, in schwarzer Verpackung, mit einem markanten blauen Schriftzug symbolisiert, hier bin ich das S8+.  Es hat sich hier zum S7 nicht viel verändert.

Wie es die meisten von euch selbst kennen kann man es dann nicht abwarten das Glanzstück aus seiner Verpackung zu holen.

 

Ich selbst, seit dem S7 wieder bei Samsung ,war vor allem gespannt wie der Formfaktor sein wird, weshalb ich vorerst nur das S8+ aus der Verpackung entnahm und mich einige Minuten mit der Form beschäftige. Dazu aber mehr unter Verarbeitung.

In der Packung selbst konnte ich noch folgende Dinge finden:

 

  • Smartphone Samsung Galaxy S8+Bedienungsanleitung
  • SIM-Pin-Nadel
  • FastCharge Netzteil
  • USB-C auf USB Adapter
  • microUSB auf USB-C Adapter
  • USB-USB-C Kabel
  • AKG-Kopfhörer
  • verschiedene Größen an Silikon-InEar Adapter

VERARBEITUNG:

 

Wie es schon viele Bloggerkollegen vor mir getan haben muss auch ich dem S8 eine tadellose Verarbeitung adestieren. Gleich wie auch das neue Sony Xperia XZ Plus oder andere top Smartphones weiß auch Samsung wie man Handys baut und vor allem wie man mit bestimmten Materialien das gewisse Extra zaubert.

 

So besteht das S8 komplett aus Glas. Vorderseite wie Hinterseite sind mit Gorilla Glas 5 bezogen. Die Farbe, Orchid Gray, gefällt mir dabei sehr gut.

Die Farbe schimmert auf der Hinterseite besonders im Sonnenlicht. Deshalb hat sich das S8 gut mit meinem Pool und dessen Farbe vertragen.

Die Vorderseite ist bei allen Farben dunkel gehalten, also das Displayglas ist immer schwarz. Ich finde das einen guten Schachzug den so kommt das Infinity Display absolut mega zur Geltung.

 

Der Alurahmen rund um das Smartphone war auch schon beim S7 absolute Klasse und verfeinert das hochwertige Ensemble.

Wer von einem mittelpreisigen Smartphone auf das S8 umsteigt wird es kaum glauben wieviel Unterschied doch noch zwischen mittel- und hochpreisigen Smartphones liegt.

 

Vom Design selbst ist das S8 wie auch das S7 ein absoluter Hingucker. Durch die Formgebung ist auch das Gefühl beim Bedienen ein Genuss. Es liegt perfekt in der Hand.

Mir gefällt es, dass man es geschafft hat, das Smartphone gut auszubalancieren. Nichts ist blöder als dass eine Seite des Telefons schwerer ist als die andere.

 

Leider ist es mit kurzen Fingern bzw. einer kleinen Hand nicht möglich das S8+ rundum zu bedienen was aber nicht bedeutet, dass das S8+ groß ist, denn im Vergleich zu anderen Smartphones wie dem iPhone 7 Plus ist das S8+ im Displayvergleich und auch bei der Größe der klare Gewinner.

Samsung war es möglich durch ein neues Displayverhältnis die Ränder klein zu halten und somit auch die absolute Größe von 159.5 x 73.4 x 8.1mm und einem Gewicht von 173 g.

Mega cool.

 

Um euch einen Überblick zu geben was am Gerät selbst alles zu finden ist machen wir einen kleinen Rundgang.

Vorderseite:

  • Display mit 6,2 Zoll
  • Iris-Scanner
  • Frontkamera
  • Lautsprecher
  • verschiedene Sensoren

Hinterseite:

  • Hauptkamera
  • LED-Blitz
  • Fingerscanner

Unterseite:

  • USB-C Anschluss
  • 3,5mm Klinkenanschluss
  • Lautsprecher

Oberseite:

  • SIM-Tray
  • Mikrofon

 

Rechte Seite:

  • Powertaste

 

Linke Seite:

  • Volume-Buttons bzw. Wippe
  • Bixby Button

DISPLAY:

 

Es wurde ja schon angesprochen, das inzwischen hochgelobte Infinity Display. Beim Samsung Galaxy S6 edge, der Name sagt es schon hat man erstmals im Hause Samsung Displays verbaut die sich sozusagen um die Ecke bedienen lassen. Nicht nur der Bedienkomfort ist gestiegen sondern auch das Design verbesserte sich in Richtung Neuzeit.

 

Man konnte so den Eindruck vermitteln, das Display habe keine Ränder und wäre endlos.

Beim S8 hat man das Ganze revolutioniert. Durch ein Displayverhältnis von 18,5:9 wurde es trotz großem 6,2 Zoll Display nicht größer als ein iPhone 7 Plus welches aber einen kleineren Display verbaut hat.

 

Zuerst war ich skeptisch ob dieses Displayverhältnis auch praktikabel genug sei.

Festzustellen war aber, dass es absolut genial ist wenn man mehr auf den Display packen kann und dies vor allem im Hochformat.

 

Das Display selbst ist wie schon von den Vorgängermodellen bekannt ein Super-Amoled Display mit einer sagenhaften Auflösung von 2960*1440 Pixel was eine Auflösung von 529ppi und gleichzeitig das nichterkennen von Pixeln bedeutet.

Durch das Amoled Display ist es Samsung möglich die heiß begehrte AOD (Always on Display) Funktion zu verbauen die im Stand-By Modus am Display immer noch gewisse Status anzeigen soll. Wie auch schon beim S7 ist dies eine Funktion die bei mir nicht mehr wegzudenken ist. War ich ja schon von Nokia und den Windows Phones gewohnt.

 

Zugegeben bin ich vom S7 und dessen Display sehr verwöhnt doch hat es Samsung geschafft mich mit dem verbauten Display im S8 zu begeistern.

Nochmals war es den Ingenieuren möglich die Helligkeit und die Leuchtkraft des Displays zu verbessern. Die Farben wirken im direkten Vergleich zum S7 noch etwas kontrastreicher und satter. Die Schwarzwerte sind bei Amoled Displays sowieso immer perfekt.

Auch der Unterschied der ppi Werte von etwa 50 ppi vom S7 zum S8+ blieb unbeachtet (S7 mit 5,1 Zoll Display und 2560*1440 Pixel ergibt 577ppi). Hier noch das Haar in der Suppe zu finden ist denkbar unmöglich.

 

Um Akku zu sparen hat Samsung softwareseitig die Möglichkeit geboten die Auflösung von QHD auf FullHD oder HD zu verringern. Das wäre allerdings so als würde ich einen Porsche mit 500PS kaufen und ihn dann auf 300PS drosseln lassen damit ich Versicherungssteuer spare.

Ich persönlich halte von dieser Einstellung nichts. Ich will ja schlussendlich das volle Potential meines Smartphones nutzen. Wenn nicht dann sollte man über den Kauf eines mittelpreisigen Smartphones nachdenken welche meistens schon mit FullHD aufwarten.

 

Aus Interesse habe ich diese Funktion mal bei meinem S7 getestet und bin zum Ergebnis gekommen dass man damit vielleicht über einen 12 Stunden Tag in etwa 5% Akku spart. Ich würde sagen alles was man hat, hat man egal ob man es benötigt oder nicht.

Um nochmals auf das neue Displayverhältnis zu sprechen zu kommen kann ich mich damit sehr gut anfreunden. Derzeit ist es jedoch so, dass es wenig Videomaterial gibt welches auf 18,5:9 ausgelegt ist da wir von den TV´s ja 16:9 gewohnt sind. Deshalb ist an den Rändern noch ein schwarzer Balken zu sehen. Dieser fällt aber aufgrund des perfekten Schwarzwertes des Diplay nicht auf.

 

Hervorheben will ich noch den AOD auch Always On Display genannt. Endlich ist über diesen mehr möglich. Durch wischen nach links oder rechts kann man mehrere Funktionen durchführen ohne das Smartphone aus dem StandBy zu holen. Schade, dass das am S7 noch sehr eingeschränkt möglich ist. Cool ist auch das seitliche Display welches sozusagen nur an den seitlichen Rändern dargestellt wird.

AKKU:

 

Beim S8+ plus hat man einen 3500 mAh Akku verbaut. Dieser ist aber auch dringend notwendig um das 6,2 Zoll große Display mit Strom zu versorgen.

Nach einigen Tagen der Nutzung und mehreren Schnell- wie Langsam-Ladungen aber auch Wireless Charging war ich vom Akku richtig begeistert.

 

Mein Tag beginnt meist gegen 06.00 Uhr und endet gegen 22.00 Uhr. In dieser Zeit nutze ich das Smartphone sehr oft. Im Schnitt bearbeite ich an die 40 Mails, an die 60 WhatsApp, gucke YouTube und noch vieles mehr.

Meine Display-On Time lag dabei meist bei 3-4 Stunden.

Am Ende des Tages habe ich dann immer noch die Möglichkeit etwa auf 20% Akkuladung zurückzugreifen.

 

Das alles ist aber aufgrund der Möglichkeit der Schnellladung nie ein wirkliches Problem. Seien wir uns ehrlich, man hat doch überall mal eine Steckdose bei der Hand. Innerhalb von etwa 35 Minuten kann man dann zirka 50% Akku aufladen.

 

Um Wireless Charging zu nutzen musste ich feststellen, dass mein Dock von Samsung aus der 7er Reihe leider nicht genutzt werden kann. Das S8+ ist zu groß und springt vom Dock sobald eine Nachricht kommt und der Vibrationsmotor startet. Es war mir zwar möglich das S8 zu laden aber ich denke nicht in der Schnelligkeit als es mit dem neuen Ladedock möglich sein wird.

 

Eines ist aber klar, Powerbanks und viele andere Energiequellen können getrost zu Hause bleiben (außer man hat eine Kleine) denn für den alltäglichen normalen Gebrauch ist das S8+ mit 3500mAh Akku gut geeignet.

SPEED:

 

Der Punkt, Leistungsfähigkeit, wird von vielen Bloggerkollegen immer noch als Maßstab angesehen. Ich sehe das ganz anders. Im Jahr 2017 sind wir an einem Punkt angekommen wo die Prozessoren mehr leisten können als wir jemals brauchen würden.

Viele werden diese Meinung nicht teilen wollen. Doch auch wenn ich am Smartphone zocke gibt es kein Spiel das dass S8 nicht locker meistern könnte.

 

Aber auch schon das S7 und andere Flaggschiffe aus dem Jahr 2016 hatten damit keine Probleme.

Alltägliches am Smartphone wie Mails checken, im Netz zu surfen, WhatsApp zu schreiben und noch vieles mehr ist auch mit Prozessoren vorangegangener Generationen locker möglich gewesen.

 

Die modernen Prozessoren wie auch der verbaute hauseigene Octa Core, Exynos 8895 mit 2,3 und 1,7 GHz einer ist wird mit dem ihm gestellten Aufgaben nie ein Problem haben.

Die Denkpausen die ich am S8+ massiv feststellen konnte dürften eher softwareseitig verursacht werden. Hoffentlich wird man da schnell Abhilfe schaffen denn das darf bei einem € 800 Gerät nicht vorkommen.

Ich glaube auch nicht, dass die 4GB RAM zu wenig sind da im Energie- und Verbrauchsmanagement meist noch genügend Ressourcen frei sind und Android dies gut händelt.

 

Ich nutze in meinen Tests grundlegend keine Benchmark-Tests mehr da ich davon nichts halte. Wichtig ist mir wie das Smartphone im Alltag so läuft und da kann ich eines sagen:“ wären diese blöden Ruckler und Denkpausen nicht dann könnte ich dem S8+ ein AUSGEZEICHNET geben!“

So musste ich mich doch öfters darüber ärgern.

KONNEKTIVITÄT:

 

Das S8+ ist ja bekanntlich eines der Flaggschiffe aus dem Hause Samsung. Man kann als Käufer deshalb damit rechnen, dass im Jahr 2017 alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.

Und das ist auch so. Das S8+ hat alles verbaut was das Herz höher schlagen lässt.

 

  • ANT+
  • USB Interface
    USB Typ-C
  • USB-Version
    USB 3.1 Gen 1
  • Standortbestimmung
    GPS, GLONASS, Beidou, Galileo
  • Headset/Kopfhöreranschluss
    3,5mm Klinkenanschluss
  • WLAN
    802,11 a/b/g/n/ac 2,4 G + 5 GHz, VHT80 MU-MIMO, 1024-QAM
  • Wi-Fi Direct
  • Bluetooth-Version
    Bluetooth 5.0 (LE bis zu 2 Mbps)
  • NFC
  • Bluetooth-Profile
    A2DP, AVRCP, DI, HFP, HID, HOGP, HSP, MAP, OPP, PAN, PBAP, SAP

 

Natürlich sind auch eine Reihe von Sensoren verbaut.

Beschleunigungssensor, Barometer, Fingerabdruckscanner, Lagesensor, Kompass, Hall-Sensor, Pulsmesser, Iris Sensor, Drucksensor, Annäherungssensor, RGB Licht Sensor

 

Für mich persönlich hervorzuheben ist der sehr gute Empfang und die ausgezeichnete Sprachqualität. Der Vorgänger, das S7, ist hier leider nicht so stark.

Besonders hervorheben will ich, dass nach einem Tauchgang im Wasser das komische Geräusch das der Speaker des S7 macht nicht nachstellbar war.

KAMERA:

ICH LIEBE SIE!!!!!!

 

Schon im S7 hat mich die Kamera voll überzeugt weshalb es immer noch mein Daily Driver ist. Ich habe noch in keinem Smartphone eine so überragende Kameratechnik gesehen.

Der Autofokus ist blitzschnell und treffsicher. Es wird alles anvisiert was sich bewegt oder scharf dargestellt werden soll. Die Dual Pixel Technologie ermöglicht es in Bruchteilen einer Sekunde das Objekt der Begierde einzufangen.

 

Die verbaute Kamera des S8 mit 12 Megapixel und einer Offenblende von 1,7 ist der des S7 in wenigen Punkten überlegen. Die Farbechtheit der Bilder und der Kontrastwert ist meines Erachtens noch etwas gestiegen.

 

Viele in meinem Umkreis, Großteils Apple Jünger, sind absolut begeistert von meinen Bildern sodass sogar einer von ihnen vom iPhone 6s auf das S8+ umsteigen wird.

Da ich in meiner Freizeit neben Technik auch sehr viel Golf spiele und meinen Golfschwung hin und wieder aufzeichne ist es ein Genuss, dass das S8 auch Aufnahmen in UHD mit 30fps beherrscht. Von der Zeitlupenaufnahme spreche ich gar nicht, die ja zum Analysieren mehr als brauchbar ist.

Bei einem Ausflug an den Walchsee in Tirol auf den Golfplatz Moarhof und einem weiteren Spiel am Platz in Walgau hat mein Freund und Youtuber Florian Raggl Golf, einen Vlog aufgenommen.

Diese Videos sind rein mit dem S8+ in FullHD entstanden wobei hier die Kamera teils auf dem Stativ und frei mit der Hand gehalten wurde. Die Aufnahmen des Schlags erfolgten mit der rückwärtigen Kamera, das Intro mit der Frontkamera. Normalerweise filmt Flo mit einer Canon EOS 500D hat aber nun gesehen, dass für seine mobilen Aufnahmen ein S8+ mehr als ausreichend ist. Ich würde mal behaupten, dass die Farbabstimmung lebendiger ist als mit der Canon.

Besonders gefallen hat mir die Frontkamera die im Vergleich zum Vorgänger wesentlich besser wurde. Mit 8MP Auflösung, einer Blende von 1,7 und einem Laser-Autofokus, der sehr treffsicher ist, steht dem Selfie und tollen Videoaufnahmen nichts im Weg.

Um nicht lange um den heißen Brei herumzureden seht euch die Bilder einfach an. Sie wurden auf eine QHD-Auflösung heruntergerechnet entsprechen der Größe nach also nicht mehr dem Original, welche im Format 16:9 und einer Auflösung von 9,1MP entstanden sind. .

KAMERASOFTWARE:

 

Bei der Software hat sich nicht viel geändert. Immer noch ist diese sehr intuitiv. Von links nach rechts gewischt kann man auf den Pro, Essen, Zeitlupe und noch viele mehr – Modus wechseln. Wischt man von der rechten Seite zur Mitte lassen sich die Farbstimmungen und Effekte einstellen. Es können aber noch etliche mehr heruntergeladen werden.

Wischt man von oben nach unten wechselt die Kamera von der Front zur Hauptkamera und umgekehrt.  Natürlich lassen sich Werte wie der Weißabgleich, die Belichtung, der Blitz selbst konfigurieren.

MULTIMEDIA:

 

MP3 Player, Fernseher, PC, Laptop, all dies muss ein modernes Smartphone heute verkörpern. Dazu ist es notwendig Anschlüsse und auch notwendige Codecs zu verbauen bzw. zu installieren.

Das S8 ist ein multimedialer Alleskönner.

 

Vor allem aber zum Genießen von Videos ist das S8 das richtige Smartphone. Das Display trägt dazu den größten Teil bei. Aber auch der verbaute Lautsprecher ist etwas besser geworden als noch im S7.

 

Hinsichtlich dem Abspielen von Musik und dem dazu oft notwendigen Feintuning hat sich bei Samsung einiges getan. Die Musik App von Samsung wird immer besser und auch die Möglichkeit des Feintunings von verwendeten Kopfhörern über Adapt Sound ist ein Feature welches ich nicht mehr misse möchte.

Adapt Sound adaptiert sozusagen den Klang je nach Altersklasse. Bis 30, von 30 bis 60 und über 60 Jahren. Aber auch die Soundpersonalisierung mittels SoundAlive ist möglich. Hier werden durch Töne auf den jeweiligen Seiten des Ohres die quittiert werden müssen Feinabstimmungen getätigt und der Sound optimal an die Hörfähigkeit der Person angepasst.

Die mitgelieferten AKG-InEars habe ich nicht getestet. Aber der Klang mit meinen Sony MDR-10RBT ist mehr als beachtlich (Bluetooth wie Klinke).

SOFTWARE:

 

Natürlich nutzt Samsung die neueste Version von Android in der Version 7.0.

Das ist aber nicht das Besondere denn Samsung bietet im S8 alle sicherheitstechnischen Möglichkeiten wie Iris Scanner, Fingerabdruckscanner oder die Gesichtserkennung zum Schutz des Privatlebens.

Iris Scanner werden sich viele denken kann doch nicht funktionieren. Microsoft hat das ja schon mal im Smartphone-Bereich getestet blieb aber von wenig Erfolg gekrönt.

Im S8 ist das ganz anders. Hier ist der Iris Scanner frontseitig verbaut. Nach einer kurzen Einrichtung durch den Blick in den rot leuchtenden Sensor wird das Auge vermessen und dient anschließend als Entsperrhilfe.

Im Testzeitraum von 14 Tagen habe ich den Iris-Scan als meine Entsperrhilfe verwendet und kann Samsung nur ein sehr großes Lob aussprechen. Die Treffsicherheit lag bei etwa 90%. In Fällen in denen zu starke Sonneneinstrahlung herrschte gelang es dem Scanner nicht mein Auge zu „durchleuchten“. Das wird aber von Samsung schon bei der Einrichtung erwähnt. Für diese Fälle bleibt immer noch der Fingerabdruck oder PIN und Muster.

 

Fingerabdruckscan wie was? Wo ist der Scanner jetzt nochmal? Frontseitig nicht sichtbar? Nein er muss wo anders sein.

Beim S7 noch in der Home-Taste verbaut ist er beim S8 auf die Rückseite gewandert. Er liegt genau neben der Kamera und somit absolut falsch. Was hat man sich dabei gedacht? Gar nichts behaupte ich mal.

Huawei hat es vor Jahren schon vorgemacht und ich selbst habe es beim Mate 7 lange genutzt. Hier war aber der Vorteil gegeben, dass der Scanner unterhalb der Kamera und etwa mittig des Smartphones lag. Beim S8 ist dieser zu hoch und nicht mittig was dazu führt, dass man allzu oft auf die Kameralinse anstatt auf den Scanner herumfummelt.

Was daraus folgt sind verschmierte Bilder wobei die Kamerasoftware darauf hinweist.

 

Was aber ist mit dem Homebutton passiert wenn der nicht mehr als Scanner gebraucht wird?

Dieser wurde im Infinity Display verbaut und ist sozusagen nur noch als druckempfindlicher Sensor verbaut. Die Haptik ist so umgesetzt wie in einem iPhone 7.

Mir persönlich gefällt dies erstaunlich gut. Seine Funktion ist tadellos. Durch drücken dieses unsichtbaren Buttons startet das S8 aus dem Schlaf und aktiviert wie von mir eingestellt den Iris Scan. Der öffnet zuverlässig den Homescreen.

Man kommt also ohne Homebutton an der Front aus was Platz spart und noch dazu für das Design absolut gut war. Eine glatte Front ohne viel Schnick-Schnack.

Was wäre aber ein S8 wenn es nicht besondere softwarseitige Goodies vorweisen könnte, Bixby z.B.?

 

Bixby:

Bixby ist das neue Alexa oder doch Siri. Bixby soll das Erlebnis am Smartphone revolutionieren. Mit Bixby soll vieles leichter werden. Bixby soll lernen was sein User so am Smartphone macht und so den Tagesablauf managen. Um Bixby in Anspruch zu nehmen genügt es die linksseitig angebrachte Taste unterhalb der Lautstärkewippen anzuklicken. Schon werden wir von Bixby begrüßt. Leider konnte im Testzeitraum nicht darauf zugegriffen werden da Deutsch im Moment nicht unterstützt wird. Diese Funktion soll aber schnell nachgereicht werden.

 

Seitendisplay:

Durch die seitliche Biegung des Display ist es mittels Software möglich diesen Bereich besonders zu nützen. Wir kennen dies ja schon von den Edge-Vorgängern der Samsung Reihe. Von der Seite in die Mitte gewischt erscheint ein „zweites Display“ mit verschiedensten Auswahlmöglichkeiten wie, Kontakte, Musik, Wetter, Apps usw.

Da ich diese Funktion noch nie hatte musste ich mich erst daran gewöhnen. Nach wenigen Tagen kann man sich darauf gut einstellen und den Arbeitsfluss erhöhen.

SPEICHER:

 

Ach wie bin ich froh. Das S8 beherbergt von haus aus schon 64GB an Speicher. Das ist auch dringend notwendig. Das Smartphone wird immer mehr zum All-in-One Gerät und verwaltet unser tägliches Leben. Umso mehr ist es von Bedeutung einen großen Speicher zu haben der noch dazu mittels microSD erweitert werden kann. In meinem Fall nutze ich meist noch 64GB per microSD weshalb ich insgesamt auf etwa 106GB zugreifen konnte. Wenn man nicht zu einem Zusatzspeicher greifen will denke ich werden die 64GB schon reichen.

 

Als Arbeitsspeicher ist man bei 4GB verblieben. Dies genügt allemal für flüssiges Arbeiten am Smartphone oder auch mit DeX. DeX ist ein Dock mit welchem man das S8 in einen Desktop PC verwandeln kann. Leider hatten wir kein solches Dock zum Test bekommen und können deshalb über diese Möglichkeit keine Angaben machen.

BESONDERHEIT:

 

Auch heuer ist das S8 wieder bei allen Badesessions dabei. Geschützt nach IP68 hält es einiges aus.

FAZIT:

 

Das zusammenzufassen was Samsung da abgeliefert hat ist nicht ganz einfach denn auch wenn es nur ein kleiner Punkt ist hat mich das Ruckeln und die Denkpausen der Software bei der Leistung eines S8 doch schon sehr überrascht.

Dadurch hat sich auch das Bediengefühl ins negative entwickelt.

Wenn wir das aber beiseite lassen hat es Samsung geschafft einen Sprung vom S7 zu schaffen der mich durchaus dazu bewegen lässt auf das S8 zu wechseln.

 

Punkte die mich zu diesem Entschluss kommen lassen sind zum einen der Display der meiner Meinung nach erste Sahne ist und zum anderen die fantastische Kamera die auch bei schlechten Lichtbedingungen nochmals einen draufgelegt hat wenn man die Bilder mit dem Vorgänger vergleicht.

Aber auch der technische Fortschritt wie der Iris Scanner und die Gesichtserkennung die ja zur Sicherheit beitragen sind Dinge die Kunden überzeugen könnten zu einem Samsung Smartphone zu greifen.

 

Wenn sie dann erstmal ein S8 in Händen halten wird es um sie geschehen sein. Verarbeitung und Materialien sind einfach perfekt und noch dazu nach IP68 wasser-staubgeschützt.

 

Wenn man in seinen Überlegungen miteinbezieht, dass das S8 bereits erstmals bei Ebay für € 509,- zu haben war und ein S7 immer noch an die € 430,- kostet dürfte sich die Frage erledigt haben welches Smartphone das Richtige ist denn das S8 kann alles was ein S7 kann nur nochmal ein wenig besser.

 

Technische Daten

 

Quelle: Samsung

Print Friendly, PDF & Email