Allview X3 Soul – rumänisch – praktisch – gut

Allview X3 Soul – rumänisch – praktisch – gut

15. Juli 2016 0 Von Lassito

EINLEITUNG:

Wir hatten vor einiger Zeit schon das Allview P7 Xtreme bei uns welches dazumal für ordentlich Wind sorgte. 

Nun, im Jahr 2016 angekommen konnten wir von Allview das X3 Soul bekommen. Wie der rumänische Hersteller sich zwischenzeitlich schlug und ob die Qualität noch besser wurde lest ihr gleich.

UNBOXING: 

Ich war wirklich gespannt auf das X3 Soul. Es kam in einer fast quadratischen Schachtel daher welche recht unscheinbar wirkte. Erkennbar nur am Logo und der Typenbezeichnung erkannte ich, es ist das X3 Soul von Allview. 

Ausgepackt wurde es dann schon interessanter. Am Display des Smartphone war eine kurze Beschreibung angebracht welche das 5,5 Display, den Prozessor sowie den RAM anpriesen. Ich wusste, da erwartete mich was. 

Weiteres in der Box zu finden: 

* Smartphone 

* Netzteil 

* microUSB auf USB Type C-Kabel 

* OTG-Kabel 

* Kopfhörer 

* Displayfolie 

* Beschreibungen 

* SIM Eject Tool

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HANDLING: 

Schon der erste Griff zum Allview ließ mein Herz höher schlagen. Diese Form mag ich vor allem wenn das Smartphone so dünn ist wie das X3 Soul mit 6,9mm. Die Farbe des Smartphone war champagner Gold. Es gibt es auch noch in Silber. Obwohl ich dachte die Farbe sei nur was für die zarte Seite muss ich zugeben hat sie mir mit der Zeit sehr gut gefallen. Die Farbe wirkt nicht tussig und auch nicht überheblich was man goldenen Farben gerne anlastet. 

Aber zurück zum Smartphone. Die Verarbeitung des Alu-Unibody ist hervorragend. Spaltmaße im großen Stil, Fehlanzeige. Es wurde laut Allview aus 89% Metall geschaffen wobei die Rückseite leicht gekrümmt ist. Das fällt auch auf wenn man es zb auf einen Tisch legt. Da wippt das X3 Soul leicht. Ansonsten eine klasse Verarbeitung die in dieser Preisklasse schwer zu toppen ist. Auch die Größe ist für ein Phablet mit 151,9 x 74,6 x 6,9 mm ein sehr guter Wert. Das Gewicht von 147g trägt nicht auf. Ein auch die Form bedingter Handschmeichler kurz gesagt. 

Die Seiten des Alu sind in einem Winkel geschliffen welcher dem X3 ein gewisses Extra verleiht. HTC macht das nun auch mit seinem neuen Flaggschiff HTC 10. Sieht mehr als klasse aus. Aber auch die Haptik gewinnt dadurch. Das Smartphone liegt sehr gut in der Hand. Angst es würde runterfallen hatte ich nie. Auch die verwendeten Materialien wirken nicht rutschig. 

Doch machen wir einen Rundgang um das Smartphone. 

Auf der Vorderseite finden wir: 

* Display mit 5,5 Zoll in 1280×720 Auflösung und Gorilla Glas 3 (Samsung Amoled) 

* 5MP Kamera 

* Benachrichtigungs-LED 

* Physische Tasten 

Auf der Rückseite gibt’s folgendes zu sehen: 

* 13MP Kamera mit LED-Flash 

* Firmenlogo 

Sehen wir auf die rechte Seite: 

* Laut-Leisewippe 

* Powerbutton 

und auf der Linken: 

* MicroSD umd DualSIM Schlitten 

Die Unterseite bietet: 

* USB Type C Anschluss 

* Lautsprecher 

Oben fehlen noch: 

* 3,5mm Klinke 

Schon ist er Rundgang beendet und wir haben alle wichtigen äußerlich sichtbaren Features kennengelernt.

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DISPLAY: 

Beim Display handelt es sich um eines aus dem Hause Samsung. Das allein genügt schon um zu wissen, das ist stimmig. Die Auflösung auf dem 5,5 Zoll Display ist mit 1280×720 Pixel in Ordnung jedoch für diese Größe nicht mehr up to date. Mich persönlich hat es im Test nicht gestört denn das Display ist ausreichend scharf, sehr hell und meiner Meinung nach kontrastreich. 

Als Displaytechnologie wird Amoled verwendet. Das verspricht knallige Farben und sehr gute Schwarzwerte. Bei Konsumation von Videos kein Fehler. 

Aber auch Double tap to wake up oder Double click to sleep versteht das Display. 

Zusammengefasst muss ich dem Display aber ein gutes Resümee aussprechen. Schutz vor Kratzern erhält das Display in Form von Gorilla Glas 3.

AKKU: 

Der recht ordentlich dimensionierte Akku mit 3150mAh und der Option per Fast Charging zu laden lässt das X3 Soul nach den Smartphones von Huawei zu meinem heimlichen Favoriten werden. Die ersten paar Mal geladen entfaltet das Kraftpaket in Zusammenarbeit mit dem energiesparenden MediaTek 6753 Prozessor sein Können. Trotz intensivem Blogger-Alltag brachte mich das Allview immer wieder gut durch den Tag. War es so, dass ich mehr wollte als der Akku konnte so war mittels USB Typ C und dem Fast Charge Netzteil innerhalb von 30min einiges wieder geladen (30-35%). Allview verspricht zumindest 10% in 15 Minuten. 

Um überhaupt erst gar nicht an das Laden zu denken hat man überdies einen Power Manager beigepackt. In diesem lassen sich Parameter wie intelligentes Energiesparen usw. einstellen. 

Genauer beschrieben heißt dies: 

Der Normalmodus aktiviert ein dunkelfarbiges Thema um den Energieverbrauch zu optimieren. Die Option „Green Background“ unterbricht die Apps, die im Hintergrund laufen und verlängert somit die Akkulaufzeit.

Im Extrem-Modus hast du nur auf die Basisfunktionen des Geräts Zugang: Anrufe, Nachrichten, Kontakte und Uhr. Das Thema ist minimalistisch schwarz-weiss. Die Akkulaufzeit wird bis auf 19 Tage verlängert wenn der Akku zu 100% geladen war. 

Aber seht euch meine Screenshots an. Mehr brauche ich denke ich nicht zu sagen, oder?

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SPEED: 

Die meisten Mittelklasse Phones haben es so an sich. Es werden großteils Prozessoren aus dem Hause MediaTek verbaut. Diese sind keineswegs schwachbrüstig und langsam sondern nur etwas billiger als die aus dem Hause Qualcomm. Im Allview hat mich der MediaTek Prozessor total überrascht. Im Zusammenspiel mit dem 3GB großen Arbeitsspeicher sucht das Smartphone in dieser Preisklasse Konkurrenz. Der MT 6753 ist ein OctaCore mit 1,3 GHz der ausreicht um dem X3 ausreichend Schub zu verleihen und im Alltag nicht blass zu werden. 

Natürlich muss auch das installierte Android 5.1 angepasst sein. Alles zusammen ist aber beim X3 Soul perfekt in einer Symbiose aus Energieeffizienz und guter Leistung unter einen Hut gebracht. Da können sich gewisse bzw. sogenannte Premiumhersteller ein Scheibchen abschneiden. 

Allview X3 Soul - SmartTechNews - Screenshots 26

KONNEKTIVITÄT: 

Bereit für Europa. Alle gängigen Frequenzen in in unseren Breitengraden werden unterstützt und somit auch LTE das im Netz von 3 in Österreich richtig Spaß machte. Der Empfang war stets auf hohem Niveau. Bluetooth 4.0 mit A2DP sowie Wifi b/g/n runden das stimmige Paket ab. 

Überdies ist das X3 Soul ein DualSIM LTE Smartphone und ermöglicht somit die gleichzeitige Nutzung von zwei Tarifen bzw. Rufnummern mit LTE Geschwindigkeit bis zu 150Mbps. 

Wer gerne navigiert muss darauf nicht verzichten denn das Smartphone findet sehr schnell die notwendigen Satelliten und Google Maps hilft beim Auffinden eines guten Restaurants.

KAMERA: 

Als ich das Testgerät ins Haus bekam erinnerte ich mich sofort an die sehr gute Kamera des P7 Xtreme. Hoffentlich wird die des X3 mich nicht enttäuschen? Das hat sie nicht um es vorweg zu sagen. Mehr als das. Sie hat mich wieder überrascht. Die 13MP aus dem Hause Sony mit einer Blende von f2.0 ist sehr fix beim Autofokus, kontrastreich und mit hohem Dynamikumfang. Scheinbar verspricht Allview eine Fokuszeit von 0,1 sec. 

Leider schafft es die rückwärtige Kamera nur in FullHD zu filmen. Heutzutage nicht mehr jedem genug den 4k hält Einzug auf den heimischen TV-Anlagen. 

Die Frontkamera ist wie bei anderen Herstellern mit 5MP dimensioniert. Ihr Weitwinkelobjektiv ist für Selfies mehr als ausreichend. 

Die vorinstallierte Kamerasoftware hält keine Überraschungen bereit. Wer schon mal mit einem Smartphone geknipst hat wird auch mit der Software des Allview zurecht kommen. Nichts desto trotz ist die Software toll aufgebaut und übersichtlich. Man findet verschieden Filter wie Punch, Retro, Black-White, Bleach usw. 

Bei den Aufnahmemodi kann man auswählen zwischen dem Normalmodus, Professionalmodus, Gesicht, Magic Focus, Filter, HDR, Panorama, Night usw. Allview erklärt diese wie folgt auf der Homepage: 

* Perfekte Aufnahme wählt das beste Foto einer Serie aus 

* Foto in Bewegung nimmt alle Phasen einer Bewegung auf und speichert sie in einem einzigen Bild 

* Lieblingsmodus wählt die besten Gesichter aus mehreren Gruppenfotos aus und fügt sie zum perfekten Foto zusammen 

* Modus „klare Bewegung” das Bild ist klar, trotz der sich in Bewegung befindenden Elemente 

* Modus Fußgänger löscht ungewollte Elemente automatisch aus den Fotos 

* Manuelle Belichtung – Wenn du diese Funktion verwendest, werden die gewünschten Objekte sehr klar wiedergegeben, während der Hintergrund unklar bleibt 

* Filter – Nimm das gleiche Bild in verschiedenen Formen auf, indem du die vielen Filter der Fotokamera ausprobierst 

* HDR – Für bessere Licht- und Schatteneffekte 

* Panoramische Fotos – Lass deiner Phantasie freien Lau fund fotografiere atemberaubende Landschaften 

* Nacht – Aktiviere diese Funktion um gelungene Fotos bei schwachen Lichtverhältnissen aufzunehmen 

* PDF – Verwandle die Fotos in PDF-Dokumente. Fixiere auf PPT, Whiteboard oder Buch, fotografiere und anschließend wird der Text intelligent optimiert 

Die Bildgröße ist einstellbar von 13MP bis hinunter auf 2MP. Dabei unterscheiden sich die Bildformate zwischen 4:3 und 16:9. Wer gerne 16:9 wählt muss sich allerdings mit 10MP zufrieden geben. 

Wer aber das Maximum aus seinen Bildern herausholen will muss zum Modus Super Foto greifen. Hier werden mehrere Bilder zu einem Super-Foto zusammengefasst welches mit insgesamt 65MP auftrumpft. 

Ich persönlich konnte diesem Modi nichts abgewinnen da man das Smartphone zu lange still halten musste und wer hat schon immer ein Stativ dabei? 

Begutachtet ihr die Bilder im Anschluss an einem TV oder Monitor werdet ihr feststellen, dass die aufgenommen Momente durchaus ansehbar sind. Die Farbdarstellung, die Schärfe und auch das Kontrastvermögen sind der Preisklasse entsprechend hoch. Dazu trägt sicher der Sony Sensor bei.

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MULTIMEDIA: 

Keine Wünsche bleiben offen. Die wichtigsten Standards wie Bluetooth, Klinkenstecker und auch WLAN sind an Bord. Allview wirbt mit DTS-Sound das heißt man verspricht einen Mehrkanalton den man definitiv hören kann. 

Die installierte Musik-App wirkt aufgeräumt und gefällt aufgrund der möglichen Einstellungsmöglichkeiten. Aber auch ein FM-Radio ist an Bord der allerdings nur mit Kopfhörern per Klinke funktioniert. 

Ein Dienst namens HotKnot von MediaTek wird zur Übertragung von Fotos, Musik usw. zur Übertragung auf andere Smartphones oder Tablets verwendet sobald sich die beiden Geräte berühren. 

Manche werden sagen das ist NFC. Nein bei MediaTek Prozessoren ist dieser Dienst nämlich schon verbaut und es bedarf keinem zusätzlichem NFC Modul. 

Ein Highlight das mir persönlich gut gefällt sind die Gesture Funktion sprich intelligente Bewegungen. Da wäre zb. Intelligentes Wählen dh man muss, hat man einen Anrufverlauf geöffnet nur das Smartphone zum Ohr führen und schon wird dieser Kontakt angerufen oder im Falle eines Anrufes das Smartphone wiederum zum Ohr führen um den Anruf anzunehmen. 

Aber auch die „Schnelle Bewegung“ gehört genannt. Hier kann man durch Zeichnen eines Zeichens das Display bzw. Apps aktivieren. Durch Schreiben eines „C“ auf dem deaktivierten Bildschirm ist es möglich zb direkt die Kamerafunktion zu starten. Das Ganze funktioniert wirklich sehr schnell und zielsicher.

SOFTWARE: 

Wie schon erwähnt ist am Allview Android in der Version 5.1 installiert. Diese Version läuft einwandfrei und ist perfekt von Allview auf den Prozessor abgestimmt worden. 

Nichts desto trotz hat Allview einige coole Features hinzugefügt. Mit der App Chamäleon ist es möglich über die hintere Kamera sprich der Hauptkamera den Moment bzw. die Farbe einzufangen und dem Theme zu spendieren. So ist es möglich jederzeit die Farbe zu ändern wie ein Chamäleon dies kann. 

Wer Kinder zu Hause hat weiß wie gerne diese am Smartphone herumspielen. Deshalb alles wichtige in Schutz bringen mittels dem integrierten Child Mode. Im Child Mode lassen sich Apps bestimmen welche von den Kindern geöffnet und bearbeitet werden dürfen. Alles andere bleibt unberührt. 

Nach dem Spielen und Videos gucken auf YouTube ist der Cache Speicher gerne voll. Deshalb hat man auch daran gedacht und einen System Manager integriert der das Smartphone wieder auf Vordermann bringt. 

Sehr gut gefiel mir, dass man im App Drawer sehen konnte welche Apps neu sind. Diese waren immer mit einem blauen NEW gekennzeichnet. Aber auch der App Drawer ließ sich einstellen. Neben der Darstellung um von rechts nach links zu switchen wie auch von oben nach unten ala HTC war möglich.

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SPEICHER: 

Allview zeigt sich großzügig. Mit 32GB internem Speicher und der Möglichkeit diesen mittels microSD zu erweitern gibt’s keine Grenzen. 

Startet man das X3 Soul das erste Mal und sieht sich den internen Speicher an so sind von den ursprünglich 32GB noch 24GB frei da sich das System knappe 7GB einverleibt. 

Für mich persönlich gehören heutzutage 32GB intern zum guten Ton. Gut, dass Allview daran gedacht hat.

Allview X3 Soul - SmartTechNews - Screenshots 19

FAZIT: 

Nach einem Testzeitraum von zirka 3 Wochen in der ich das Allview intensiv als mein Daily Driver genützt habe musste ich endgültig feststellen:“ Es muss nicht immer teuer sein um auch gut zu sein!“ 

Nein das Allview X3 Soul ist für € 299 oder hin und wieder bei Aktion auch für € 249 ein Smartphone das durch den verbauten Prozessor der Firma MediaTek und dem doch recht hoch dimensionierten Arbeitsspeicher von 3GB RAM richtig Spaß macht. Denkpausen nur sehr selten, Multitasking kein Problem und Energie die locker für den ganzen Arbeitstag reicht. 

Das Amoled-Display, wenn auch nur mit 720p, macht Spaß und bildet das notwendige farbenfroh und kontrastreich ab. 

Wer sein Smartphone auch für die Dokumentation per Fotos nützt braucht sich keine Gedanken zu machen. Der Sony Sensor hält alles bildlich fest und das für diese Klasse in sehr guter Form. Die Bilder sind kontrastreich, scharf und per Profi-Modus auch selbst gestaltbar. 

Wer beim Kauf noch knapp € 30 drauflegt bekommt direkt von Allview eine Vollgarantie dh. bei jedem Funktionsmangel kostenlose Reparatur für die Dauer von 2 Jahre. 

Für mich steht nach diesem Test fest:“ ALLVIEW hat mich wieder überrascht!“ 

Macht weiter so! 

Quelle: Allview

Testnote sehr gut -SmartTechNews
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